Süden

25. Mai 2022

Wir waren zwar seit 2008 schon 4 mal am Lago d’Iseo, aber bisher noch nicht im Torbiere del Sebino. Das 360 ha große Naturschutzgebiet umfasst eine außergewöhnliche Sumpflandschaft im Süden von Iseo. Das Areal wurde früher zum Abbau von Torf und später zur Gewinnung von Ton genutzt. Erst nach 1970 wurde die Nutzung aufgegeben und mit der Renaturierung begonnen. Heute bietet es einen geschützten Lebensraum für viele selten gewordene Tierarten. Für 1 EUR Eintritt kann man insgesamt 10 km Wege nutzen. Wir haben erst den Norden erkundet und dann vom Kloster San Pietro in Lamosa aus den Süden.

Nach einem kleinen Bummel durch Iseo gab es zur Belohnung ein Eis in der Gelateria Leon d’Oro an der Anlegestelle. 

Die Gemeinde Marone gehört der internationalen Vereinigung der „Olivenölstädte“ an. Da konnten wir natürlich nicht ohne Olivenöl nach Hause fahren. Die Azienda Agricola Livio Camplani hat oberhalb von Marone einen Minimarket, in dem nicht nur Olivenöl, sondern auch andere regionale Produkte verkauft werden. Ich hab Hans fast nicht mehr aus dem Laden raus bekommen.

Ein rundum gelungener Kurzurlaub. Der Lago d’Iseo ist immer noch eine Reise wert. Nach der Aktion von Christo mit den Floating Piers wurde der See 2016 zwar etwas bekannter, aber im Vergleich zu seinem großen Bruder, dem Gardasee, ist er immer noch sehr ursprünglich und untouristisch. Genau unser Ding!